Verbesserungsansätze - Relevanz - Innovation
Was sollte verbessert werden?
Im CLEANSURE-Projekt wurden verschiedene Anforderungen und Entwicklungsziele identifiziert, die als Grundlage für die Projektgestaltung dienten. Diese Ziele spiegeln die notwendigen Schritte wider, um Umweltbildung und nachhaltiges Verhalten in Schulen und der breiteren Gemeinschaft zu fördern und langfristig zu verankern. Die zentralen Anforderungen und Entwicklungsziele umfassen:
- Verbesserung der Umweltgesundheit an Schulen: Es wurde deutlich, dass das tägliche Umfeld an Schulen widerstandsfähiger gegenüber Umweltrisiken gestaltet werden muss. Der Klimawandel und zunehmende Umweltprobleme stellen eine Herausforderung für die Lernumgebung dar, was einen stärkeren Fokus auf Umweltgesundheit und ökologische Bildung erfordert.
- Stärkung der Umweltkompetenzen und Wissensvermittlung: Sowohl Lehrer als auch Schüler benötigen oft tiefere Kenntnisse im Bereich Umwelt- und Klimabildung. Ein zentrales Ziel besteht darin, Kompetenzen zu stärken, die das Verständnis für Umweltprobleme und nachhaltiges Handeln fördern, einschließlich der Auswirkungen individueller und kollektiver Verhaltensweisen auf die Umwelt.
- Förderung von Verhaltensänderungen und nachhaltigen Konsumgewohnheiten: Es wurde festgestellt, dass innerhalb der Schulgemeinschaft ein Bewusstsein für umweltfreundliche Konsumgewohnheiten gefördert werden muss. Um den Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft zu ebnen, ist es notwendig, eine Verhaltensänderung anzustoßen, die ressourcenschonende und verantwortungsvolle Entscheidungen im Alltag unterstützt.
- Entwicklung inklusiver und zugänglicher Lehrmaterialien: Bestehende Bildungsmaterialien sind oft nicht barrierefrei oder schwer zugänglich, was die aktive Teilnahme aller Schüler an Umweltbildungsprogrammen erschwert. Die Erstellung von mehrsprachigen und inklusiven Materialien, die unterschiedliche sprachliche und soziale Hintergründe berücksichtigen, wurde daher als zentrale Anforderung definiert.
- Einführung moderner, digitaler Lehrmethoden: Die Notwendigkeit, Umweltbildung mit digitalen und interaktiven Methoden zu bereichern, wurde ebenfalls als wichtiges Entwicklungsziel festgelegt. Innovative und partizipative Lehrmethoden sollen Schüler und Lehrkräfte motivieren, sich intensiver mit Umweltthemen auseinanderzusetzen und den digitalen Wandel in der Bildung zu nutzen.
- Anerkennung und Förderung nachhaltiger Praktiken in Schulen: Schulen, die sich aktiv für Nachhaltigkeit einsetzen, benötigen Anerkennung und Anreize, um langfristig engagiert zu bleiben. Ein sichtbares System zur Auszeichnung guter Praktiken ist daher notwendig, um Schulen zu motivieren und das Engagement für nachhaltige Bildung hervorzuheben.
- Förderung der europäischen Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs: Ein weiteres Ziel war der Aufbau eines Netzwerks, das europäischen Schulen den Austausch und das voneinander Lernen ermöglicht. Die internationale Zusammenarbeit soll nicht nur Umweltbildung fördern, sondern auch interkulturelle Kompetenz und das Bewusstsein für gemeinsame europäische Werte stärken.
Diese Entwicklungsziele und Anforderungen wurden durch Umfragen, Basisanalysen und Gespräche mit Lehrkräften, Schülern und Familien herausgearbeitet und bildeten die Grundlage für die weiteren Projektmaßnahmen.
Relevanz des Projekts
Das CLEANSURE-Projekt zielte darauf ab, durch innovative und nachhaltige Bildungsansätze die Schulgemeinschaft für Umweltgesundheit und Klimaschutz zu sensibilisieren. Die Projektrelevanz beruhte auf der Notwendigkeit, eine widerstandsfähigere und umweltbewusstere Gesellschaft zu fördern, indem Schüler, Lehrer und Familien in den Bereichen Umweltbewusstsein, nachhaltige Praktiken und Gesundheit geschult wurden. Die innovative Natur des Projekts bestand darin, die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt des Bildungsprozesses zu stellen und ökologische Maßnahmen in den Schulalltag zu integrieren.
Mit den „School Environmental Health“-Programmen sollten die Gemeinschaften in den Partnerschulen für Umweltthemen sensibilisiert und die Kompetenzen im Bereich der grünen Fähigkeiten und Schlüsselkompetenzen (wie digitale und mehrsprachige Kompetenzen) gefördert werden. Ein weiteres zentrales Ziel war die Entwicklung eines „School Good Practice Guide“ sowie eines „Environmental Quality Seal“ für Schulen, das als Qualitätsmerkmal für nachhaltige Schulen fungieren solltet und den Austausch auf europäischer Ebene konnten die Projektbeteiligten voneinander lernen und gemeinsame Bildungsstandards für Umweltgesundheit entwickeln, die weit über das nationale Niveau hinausgehen und die pädagogische Praxis bereicherten.
Neuer innovativer Ansatz
Das CLEANSURE-Projekt zeigt sich besonders innovativ im Vergleich zu den bisherigen Initiativen, die die beteiligten Institutionen ergriffen hatten. Während frühere Programme oft auf einzelne Schulen oder spezifische Bildungsaspekte beschränkt waren, verfolgt CLEANSURE einen umfassenden, multilateralen Ansatz, der die gesamte Schulgemeinschaft – einschließlich Lehrkräfte, Schüler und deren Familien – einbindet.
Durch die Entwicklung des *Environmental Quality Seal* wird erstmals eine Qualitätsbewertung für nachhaltige Schulpraktiken etabliert, die den Schulen Anreize bietet, kontinuierlich umweltfreundliche Maßnahmen umzusetzen. Dies stellt eine deutliche Erweiterung der bisherigen Ansätze dar, die in der Regel auf Einzelmaßnahmen fokussiert waren.
CLEANSURE führt zudem erstmals eine multilinguale Plattform mit Vorlesefunktion ein, die den Zugang zu Umweltbildung unabhängig von der Sprachbarriere ermöglicht. Diese innovative Lösung geht weit über die früheren Angebote hinaus, indem sie eine umfassende, digitale Plattform bietet, die sowohl Lernmaterialien als auch Leitfäden in mehreren Sprachen bereitstellt und damit die Reichweite auf europäischer Ebene erhöht.
Im Rahmen des Projekts konnten die Partner durch transnationale Zusammenarbeit und Job-Shadowing-Aktivitäten voneinander lernen und gemeinsam neue Standards in der Umweltbildung etablieren. Diese Kooperation hebt CLEANSURE von früheren, nationalen oder regional begrenzten Initiativen ab und bietet ein innovatives Modell für interkulturelle Bildungsarbeit im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
Insgesamt übertrifft CLEANSURE die bisherigen Ansätze der beteiligten Institutionen durch die Integration moderner Technologien, die Schaffung neuer Qualitätsstandards und den länderübergreifenden Austausch – und setzt damit neue Maßstäbe für zukünftige Projekte im Bereich Umweltbildung und Nachhaltigkeit.